Die isländische Sopranistin Harpa Ósk Björnsdóttir ist seit August 2024 Mitglied des OperAvenir-Ensembles am Theater Basel. In der Spielzeit 2025/26 wird sie dort in mehreren zentralen Rollen zu erleben sein, darunter als Pamina in Mozarts Die Zauberflöte, Annina in Verdis La Traviata, Clorinda in Rossinis La Cenerentola, als Sopran-Solistin in Orffs Carmina Burana mit dem Sinfonieorchester Basel sowie im Opernpasticcio Don Quijote gemeinsam mit dem Kammerorchester Basel.

Zu ihren jüngsten Auftritten zählen unter anderem Zanaida mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Woglinde in Wagners Das Rheingold am Bühnen Bern sowie die Sopranpartie in Bachs Johannespassion mit dem Symphony Orchestra Nord. Darüber hinaus war sie mehrfach als Solistin mit dem Iceland Symphony Orchestra zu hören, arbeitet regelmäßig mit dem isländischen Barockensemble Brák zusammen und gastierte an der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester sowie an der Oper Halle mit der Staatskapelle Halle. Noch in diesem Monat ist sie als Sopran-Solistin in Orffs Carmina Burana mit dem Sinfonieorchester Basel beim SummerStage Basel zu erleben, später im Jahr erneut im Casino Basel.

Vor ihrem Umzug nach Basel studierte sie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding am Prinzregententheater München bei Sabine Lahm sowie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Caroline Stein.

Harpa absolvierte ihr Studium an der Reykjavík Akademie für Gesang und Vokalkunst im Jahr 2018 unter der Leitung von Ólöf Kolbrún Harðardóttir, und anschließend an der Isländischen Universität der Künste unter der Leitung von Ólöf Kolbrún, Hanna Dóra Sturludóttir, Kristinn Sigmundsson und Þóra Einarsdóttir.

Darüber hinaus sang sie sechs Jahre lang mit dem Chor Graduale Nobili, der in erster Linie für seine Welttournee mit der Sängerin Björk bekannt ist. Sie trat als Solistin mit dem isländischen Symphonieorchester im Konzertsaal Harpa auf als einer der Gewinner des Wettbewerbs „Junge Solisten“. Im Anschluss daran debütierte sie in der isländischen Oper in der Rolle von Barbarina in „Le nozze di Figaro“ im isländischen Nationaltheater. Sie sang sie für die Hauptfigur des Filmes “Sparrows“, der Islands Oscar-Einreichung des Jahres 2017 war.

Sie erhielt verschiedene Stipendien sowohl aus Mitteln von ”Kiyo & Eiko Tomiyasu” (2018), „Jón Stefánsson“ (2020),„Landsbankinn” (2021), “Ýlir” (2021),„Vilhjálmur Vilhjálmsson“ (2021), Ingjaldssjóður (2023) und Rotary International (2024), als auch von „Festival Puycelsi“, wo sie als Solistin auftrat. 2024 war sie Finalistin des Internationalen Wilhelm Stenhammar Wettbewerbs in Norrköping, Schweden. Harpa wurde zur "Stimme des Jahres 2019" sowie zum Gewinner der Kategorie Universität gewählt und erhielt den Hörerpreis im Wettbewerb "Vox Domini”.

Vor ihrem Umzug nach Deutschland absolvierte Harpa auch parallel dazu ein Bachelorstudium der Elektrotechnik an der Universität Islands.